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Kommunales Leitbild
EINLEITUNG
ZIELE UND AUFGABEN
ANHANG:
BÜRGERBETEILIGUNG: WEITERE VORSCHLÄGE UND ANREGUNGEN
A I : LANDSCHAFTS- UND SIEDLUNGSSTRUKTUR
A II: BEVÖLKERUNG UND INFRASTRUKTUR
A III: HANDEL, GEWERBE, DIENSTLEISTUNGEN UND LANDWIRTSCHAFT
A IV: KUNST UND KULTUR
A V: TOURISMUS UND NAHERHOLUNG
A VI: NATUR UND UMWELT
Einleitung
Der Rat der Gemeinde Worpswede hat am 25.06.2003 beschlossen, ein Leitbild für die Gemeinde Worpswede zu erarbeiten. Das Leitbild hat die Aufgabe, mittel- und langfristige Entwicklungsziele der Gemeinde zu definieren. Diese Ziele sollen auch als Orientierungsrahmen für aktuelle kommunalpolitische Entscheidungen dienen.
Die Erarbeitung des Leitbilds wurde einer Koordinierungsgruppe übertragen, an der alle im Gemeinderat vertretenen Parteien und der Bürgermeister beteiligt sind. Ein wichtiges Anliegen war, die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde frühzeitig und umfassend an der Erarbeitung des Leitbildes zu beteiligen. Von dieser Möglichkeit haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in zwei öffentlichen Veranstaltungen und in schriftlicher Form Gebrauch gemacht und viele wertvolle Anregungen gegeben, die in das vorliegende Leitbild eingeflossen sind.
Das kommunale Entwicklungsleitbild muss im Zusammenhang gesehen werden mit den örtlichen und regionalen Teilkonzepten und -plänen, denen ebenfalls Leitgedanken zur mittelfristigen Entwicklung zu Grunde liegen (z. B. touristisches Leitbild, Bauleitplanungen, Dorferneuerungskonzepte, städtebauliche Voruntersuchungen, Landschaftsrahmenplan, Demografieberichte, Raumordnungskonzepte). Im Unterschied zu diesen mehr fachplanerisch ausgerichteten Teilplänen und Spezialunter-suchungen und Expertisen soll das vorliegende kommunale Entwicklungsleitbild als fachübergreifendes Leit- bzw. Steuerungsinstrument dienen. Unter Berücksichtigung der zwischen den einzelnen Fachbereichen bestehenden Wechselbeziehungen soll es wie ein regelnder Bezugsrahmen für den Entwicklungsweg der Gemeinde Worpswede als Ganzes funktionieren.
Eine erste Überprüfung und Fortschreibung des Entwicklungsleitbildes soll unter Be-rücksichtigung der bis dahin gemachten Anwendungs-Erfahrungen bis spätestens Ende der nächsten Wahlperiode erfolgen.
Viele wertvolle Anregungen und Vorschläge von Vereinen und Organisationen, aber auch von engagierten und interessierten Einzelpersonen sind in das vorliegende Entwicklungsleitbild eingeflossen. Zahlreiche weitere Vorschläge für konkrete Einzelmaßnahmen, die auf Grund des übergeordneten und zusammenfassenden Leitbildcharakters nicht unmittelbar im Leitbildtext berücksichtigt werden konnten, sind ohne Bewertung in einem Anhang zusammengestellt worden und können so für künftige kommunalpolitische Entscheidungen und bei Leitbildumsetzungen genutzt werden.
Ziele und Aufgaben
Das Leitbild der Gemeinde Worpswede könnte auch unter dem Motto „bewahren und entwickeln" stehen: Bewahren wollen und müssen wir die historischen Wurzeln der Gemeinde und ihrer Ortschaften, die einzigartige Natur und Landschaft und das charakteristische bauliche Erbe, für das beispielhaft das Ortsbild des Künsterdorfes Worpswede und die findorffschen Siedlungsstrukturen der anderen Ortschaften stehen.
Aber die Gemeinde Worpswede muss und soll auch beständig weiterentwickelt werden, damit sie für ihre Bürgerinnen und Bürger, aber auch für unsere Gäste, attraktiv und lebendig bleibt. Die weitere Zukunft der Gemeinde soll so gestaltet werden, dass sie den Lebensbedürfnissen ihrer Bürger, den Anforderungen von Handel und Gewerbe, der schonenden Nutzung der natürlichen Ressourcen und dem Schutz der Umwelt gerecht wird. Dies ist nicht nur für den gesicherten Fortbestand der Gemeinde wichtig, sondern auch dafür, um an der allgemeinen Entwicklung der Region teilnehmen zu können.
Die wichtigsten übergeordneten Ziele dieses Leitbildes sind:
- Der Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität für alle Bürger der Gemeinde
- Die Wahrung der Eigenständigkeit und gleicher Entwicklungschancen für alle Ortschaften der Gemeinde
- Ein auch in Zukunft möglichst ausgewogenes Verhältnis von jungen und älteren Bürgern
- Die Unterstützung und Förderung von Bürgerbeteiligung und bürgerschaftlichem Engagement
- Die Bewahrung von Landschaft, Ortsbildern und historischen Siedlungsstrukturen und der einzigartigen Verbindung von Kunst , Kultur und Landschaft als tragende Säulen und Kapital unserer Gemeinde
- Der Erhalt und die Steigerung der Attraktivität der Gemeinde für unsere Gäste
- Die Wiedererlangung und Stärkung der kommunalpolitischen Gestaltungsfähig-keit durch eine Konsolidierung der Gemeindefinanzen
• Förderung wirtschaftlicher Unternehmen und Schaffung von Arbeitsplätzen in Worpswede
Im Leitbild sind in sechs Abschnitten Vorstellungen und Ziele für die zukünftige Ent-wicklung der Gemeinde Worpswede dargestellt, die diese übergeordneten Ziele konkretisieren und ergänzen:
I. Landwirtschaft und Siedlungsstrukturen
II. Bevölkerung und Infrastrukturen
III. Handel, Handwerk, Dienstleistungsgewerbe, Landwirtschaft
IV. Kunst und Kultur
V. Tourismus und Naherholung
VI. Natur und Umwelt
Die Entwicklung des Leitbildes erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Bürgern der Ortschaften, die ihre Wünsche und Vorstellungen eingebracht haben.
Die politischen Gremien der Gemeinde unterstützen das Leitbild. Bei Entscheidun-gen des Rates, die das Leitbild berühren, wird dieses in die Abwägungen mit einbe-zogen. Hierbei sind die einzelnen Bereiche des Leitbildes untereinander und gegen-einander abzuwägen und zu gewichten, um eine ausgewogene und ganzheitliche Betrachtung zu erreichen (Leitbildverbindlichkeit).
Das Leitbild beschreibt Prioritäten und soll einen verbindlichen Orientierungsrahmen als Maßstab bei der Abwägung zukünftiger kommunalpolitischer Entscheidungen setzen. Weitere Informationen zum Kontraktmanagement erhalten Sie hier.
I. Landschafts- und Siedlungsstrukturen
Weyerberg, Hammeniederung, Torfmoore, Birken und der grenzenlose Himmel prägen die einzigartige Landschaft unserer Gemeinde ebenso wie die Moordörfer mit ihren alten Kanälen und ihren findorffschen Siedlungsstrukturen mit ihren erhal-tenswerten Klinkerstraßen und Birkenalleen als typische Merkmale der Moordörfer. Einzigartig ist auch das Ortsbild Worpswedes mit seiner Lage am Weyerberg, dem alten Baumbestand, den Künstlerhäusern und den verbliebenen Teilen des alten Bauerndorfes. Weitere Informationen erhalten Sie auch hier.
Urnengräber weisen darauf hin, dass der Weyerberg bereits 1100 v. Chr. besiedelt war. Urkundlich erwähnt wurden erstmals im Jahr 1218 acht Hofstellen am Weyer-berg im Bereich der heutigen Bauernreihe. Die Moorkolonisation im 17. und 18. Jahrhundert veränderte unsere Landschaft und führte zur systematischen Besiedelung vorher unbewohnter Moorflächen. In rascher Folge entstanden um Worpswede zahlreiche Siedlungen, die sich bis heute zu eigenständigen Ortschaften mit eigener Identität entwickelt haben.
Überregional bekannt wurde die einzigartige Landschafts- und Siedlungsstruktur des Teufelsmoores und der Hammeniederung durch die Künstler, die im 19. Jahr-hundert nach Worpswede kamen.
Unsere Landschaft mit ihren Ortschaften ist das wichtigste Kapital unserer Gemein-de - für unsere Einwohner ebenso wie für die zahlreichen Touristen, die unsere Gemeinde besuchen. Dieses Kapital zu schützen und zu bewahren ist deshalb die wohl wichtigste Aufgabe und Verpflichtung für die Zukunft unserer Gemeinde.
Obwohl das Künstlerdorf Worpswede auf Grund seiner überregionalen Bekanntheit und Bedeutung eine Sonderstellung hat, darf nicht übersehen werden, dass fast die Hälfte der Gemeindebewohner in anderen Ortschaften lebt und diese als ihre Heimat empfindet. Insbesondere die Findorffsiedlungen haben eine große kulturhistorische Bedeutung und prägen das Landschaftsbild unserer Gemeinde.
Weite Teile unseres Gemeindegebiets stehen unter Natur- oder Landschaftsschutz, viele Baudenkmäler unter Denkmalschutz. Eine wichtiges aktuelles Projekt ist die Ausweisung der Hammeniederung als GR-Gebiet (Naturschutzprojekt von gesamt-staatlich - repräsentativer Bedeutung).
Einen bedeutenden und unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt unserer Landschafts- und Siedlungsstrukturen leisten viele Vereine und Stiftungen. Beispielhaft erwähnt seien hier die Stiftung Worpswede, die Freunde Worpswedes, die Heimatvereine und dörflichen Arbeitsgemeinschaften.
Natur- Landschafts- und Denkmalsschutz legen Bürgern und Kommunalpolitik na-turgemäß auch Beschränkungen auf und setzen Grenzen für die zukünftige Entwicklung. Deshalb muss bei Einzelentscheidungen immer wieder neu abgewogen werden zwischen Bewahren und Entwickeln.
Die herausragende Bedeutung von Landschaft und Natur erfordert aber bei jeder Veränderung eine besonders sorgfältige Prüfung und Abwägung - wobei im Zweifel das übergeordnete Ziel Bewahrung der Landschaft und ihrer charakteristischen Merkmale Vorrang vor nachgeordneten Einzelinteressen haben muss.
II. Bevölkerung und Infrastruktur
Die größte Herausforderung für die weitere Entwicklung unserer Gemeinde sind die Auswirkungen der demografischen Entwicklung in Deutschland. Sie ist geprägt von einem generellen Rückgang der Bevölkerungszahl, sinkenden Kinderzahlen und einem deutlich zunehmenden Anteil älterer Menschen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass sich der Bevölkerungswandel in den ländlichen Regionen noch dramati-scher vollziehen wird als in den Städten und Ballungszentren.
Die Auswirkungen des Bevölkerungswandels gehen weit über die Anzahl und Altersstruktur der Einwohner hinaus. Betroffen sind insbesondere auch die Einrichtun-gen der sozialen Infrastruktur wie Kindergärten, Schulen und Alteneinrichtungen, nicht zuletzt aber auch das Steueraufkommen und damit die Finanzkraft der Gemeinde.
Die wichtigsten Ziele sind klar: der Abwanderung von Bürgerinnen und Bürgern aus unserer Gemeinde soll entgegenwirkt werden und Zuzug vor allem von jungen Fa-milien soll ermöglicht und gefördert werden.
Für beide Ziele besonders wichtig ist die Verfügbarkeit von preisgünstigem Bauland für junge Familien. Insbesondere auf Grund der besonderen Anforderungen des Na-tur- und Landschaftsschutzes ist es in der Gemeinde Worpswede schwieriger als in den Nachbargemeinden, genügend geeignete, preiswerte und schnell verfügbare Bauflächen auszuweisen. Gleichwohl muss und soll dieses durch Umsetzung geeigneter Konzepte in den nächsten Jahren gelingen. Die Eignung beweist sich insbesondere an ortsgerechter Planung und nachhaltig funktionsgerechter Bauweise.
Eine wichtige Rolle bei der Entscheidung junger Familien über ihren zukünftigen Wohnort spielt die Qualität der sozialen Infrastruktur.
Bei den Kindertageseinrichtungen zeichnen sich bereits jetzt Überkapazitäten in den kommenden Jahren ab. Statt aber kurzsichtig nur auf Einspareffekte zu setzen, soll die Gelegenheit genutzt werden, die Qualität und Attraktivität unserer Kindergärten weiter zu verbessern. Dazu gehört eine Reduzierung der Gruppengrößen ebenso wie ein erweitertes Eltern- und Krippenangebot und der Ausbau der Ganztagsbetreuung.
Die Schulstandorte in Worpswede und Hüttenbusch müssen erhalten und aufgewer-tet werden. Eine wichtige Aufgabe ist der Ausbau der Ganztagsschulangebote. Ziel ist es, unseren Kindern alle Schulabschlüsse in unserer Gemeinde anbieten zu kön-nen. Der Bedeutung der außerschulischen Bildungs- und Ausbildungsangebote für Jugendliche und Erwachsene soll durch eine angemessene Raumsituation und Ausstattung der kommunalen Bibliotheken (sowie durch Kooperationen mit der Volkshochschule) Rechnung getragen werden.
Unverändert wichtig bleiben sinnvolle Freizeitangebote für unsere Jugendlichen. Worpswede will die offene Jugendarbeit in Worpswede und Hüttenbusch erhalten und langfristig absichern. Ebenso wichtig sind die vereinsgebundene Jugendarbeit in unseren Sportvereinen, aber auch in den vielen anderen Vereinen in unserer Gemeinde und bei den Feuerwehren.
Die Veränderung der Altersstruktur ist in absehbarer Zeit unumkehrbar. Kommunal-politik muss sich auf einen immer größeren Anteil älterer Bürgerinnen und Bürger einstellen. Die meisten älteren Menschen sind gesund und aktiv. Ihre Lebenserfahrung, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten sollen für die Zukunft der Gemeinde stärker genutzt werden. Vom neugeschaffenen Seniorenbeirat sollen wichtige Ideen und Impulse ausgehen.
Durch die demografische Entwicklung, aber auch durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft sind insbesondere die kleineren, landwirtschaftlich geprägten Ort-schaften in ihrer Entwicklung gefährdet. Die Dorferneuerungsprogramme haben mit ihren Zielkonzepten wichtige Impulse zur Gegensteuerung gegeben, die konsequent weiterverfolgt werden sollen.
Viele Menschen in unserer Gemeinde sind in Verbänden und Vereinen aktiv und engagiert. Sie sind ein tragendes Element unseres Gemeinwesens. Gleichzeitig gewinnt ehrenamtliches, bürgerschaftliches Engagement außerhalb von festen Ver-einsstrukturen an Bedeutung - nicht nur für ältere Menschen. Hier sollen vernetzte Strukturen entwickelt werden, damit Freiwillige zu den ihnen gemäßen Tätigkeitsfel-dern geführt werden. Berücksichtigt werden muss, dass viele ältere Bürger nicht unter sich bleiben wollen. Wir wollen deshalb ein generationsübergreifendes Miteinan-der in unserer Gemeinde fördern. Das Projekt „Mediendorf" kann ein wichtiger Meilenstein sein.
Neue Trends zeichnen sich auch beim Wohnen im Alter ab. Worpswede ist seit jeher ein attraktiver Ruhesitz für Senioren und verfügt über eine überdurchschnittlich hohe Zahl von Altenheimplätzen. Die meisten älteren Menschen wollen so lange wie möglich eigenständig wohnen. Wo familiäre Unterstützungssysteme fehlen, sollen gute ambulante Hilfen, vor allem im gesundheitlich-medizinischen Bereich verfügbar sein. Die Bewohner von Alten- und Altenpflegeheimen sollen nach ihren Wünschen und Möglichkeiten an unserem Gemeinwesen teilhaben. Bei Planung und Bau altersgerechten Wohnraumes sollen die älteren und behinderten Menschen mit ein-bezogen werden.
Mobilität spielt im Alter eine wichtige Rolle. Deshalb müssen wir in allen Ortschaften unserer Gemeinde darauf achten, dass sich Ältere und Menschen mit Behinderun-gen barrierefrei und gefahrlos bewegen können. Für die Ortschaft Worpswede bleibt die Reduzierung des Durchgangsverkehrs, vor allem für schwere LKW, ein vorrangiges Ziel.
Für Bürger jeden Alters ist ein gut ausgebautes Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs wichtig. Die Schnellbuslinie von Gnarrenburg nach Bremen ist ein neues, attraktives Angebot, das auch die Verbindung der Ortschaften unserer Gemeinde untereinander deutlich verbessert. Ein großes, aber nicht mehr utopisches Ziel ist die Reaktivierung der Moorexpresstrecke auch für den täglichen Personenverkehr. Eine tägliche schnelle und moderne Schienenverbindung quer durch unsere Gemeinde über die Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck nach Bremen würde für unsere Gemeinde erhebliche zusätzliche Entwicklungspotenziale bedeuten. Bessere Ver-kehrsanbindungen sollen zur Steigerung der Lebensqualität und Förderung der heimischen Wirtschaft beitragen. Initiativen und Projekte (wie beispielsweise Sammeltaxen und/oder Bürgerbus) für sichere nächtliche Heimfahrten, insbesondere für Kinder und Jugendliche auch der ländlichen Ortschaften, werden befürwortet und unterstützt.
III. Handel, Handwerk, Dienstleistungsgewerbe, Landwirtschaft
In der Gemeinde Worpswede existieren fast 1.000 Gewerbebetriebe mit rd. 1.400 Beschäftigten und etwa 104 Auszubildenden. Das Spektrum der in Worpswede produzierten Waren und Dienstleistungen ist ausgesprochen vielfältig und geht weit über den touristischen Sektor hinaus.
Die zukünftige Entwicklung von Handel, Gewerbe und Landwirtschaft hat für die Zu-kunft unserer Gemeinde eine zentrale Bedeutung. Einerseits muss es unser Bestre-ben sein, dass unseren Bürgerinnen und Bürgern eine größtmögliche Zahl von wohnortnahen Arbeits- und Ausbildungsplätzen zur Verfügung steht und sie nicht gezwungen sind, als Pendler weite Wege zu ihren Arbeitsplätzen zurückzulegen.
Außerdem haben Arbeitsplätze und Gewerbebetriebe eine große Bedeutung für das Steueraufkommen und damit für die Finanzkraft unserer Kommune. Die Schulden-last unserer Gemeinde hat die finanziellen Spielräume für eine aktive und gestalten-de Kommunalpolitik fast auf Null sinken lassen. Deshalb ist die Stärkung der eige-nen Wirtschaftskraft eine unumgängliche Zukunftsaufgabe.
An erster Stelle muss der Erhalt und die Entwicklung der vorhandenen Betriebe ste-hen. Unstrittig ist, dass die hohen kommunalen Steuersätze und die Fremdenverkehrsabgabe zusätzliche Belastungen darstellen. Der kontinuierliche Dialog zwischen Gewerbetreibenden, Kommunalverwaltung und Kommunalpolitik muss gewährleistet werden.
Ein wichtiges Ziel muss gerade für unsere Gemeinde der Erhalt der Landwirtschaft sein. Zwar kann der generelle Strukturwandel in diesem Bereich kommunalpolitisch nur sehr begrenzt beeinflusst werden, es müssen jedoch alle Möglichkeiten genutzt und unterstützt werden, die geeignet sind, den Erhalt bäuerlicher Betriebe zu si-chern. Stichworte sind alternative Produkte und Vermarktungsformen und Erleichte-rungen bei der Umnutzung bisher ausschließlich landwirtschaftlich genutzter Gebäude und Flächen.
Die hohe Lebensqualität in unserer Gemeinde, die einzigartige Verbindung von Kunst, Kultur und Landschaft und der überregionale Ruf Worpswedes sind positive Standortfaktoren, die unsere Gemeinde auch für Betriebe und Unternehmen außerhalb des Tourismussektors interessant machen können. Besonders gute Voraussetzungen müssen in unserer Gemeinde kleine und mittlere Betriebe der Bereiche Handwerk und Dienstleistungen finden. Deshalb sollen das vorhandene Gewerbe, die Dienstleistungen und das Handwerk in ihrer Zukunftsfähigkeit unterstützt werden; beispielsweise durch Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnolo-gien oder breitbandige Internetanwendungen.
Von entscheidender Bedeutung ist, dass Betriebe, die an einer Ansiedlung in unse-rer Gemeinde interessiert sind, in Kommunalverwaltung und Kommunalpolitik kompetente und engagierte Ansprechpartner finden. Wünschenswert ist aber auch die Einbeziehung und Nutzung von Fachkompetenzen sonstiger Bürgerinnen und Bürger, z.B. ehemaliger oder aktiver Unternehmer und Unternehmensberater.
IV. Kunst und Kultur
Kunst und Kultur sind gemeinsam mit unserer Landschaft die tragenden Säulen und das herausragende und einzigartige Kapital unserer Gemeinde. Das Künstlerdorf Worpswede ist ein Markenzeichen, welches seit über hundert Jahren überregional und international bekannt ist. Die Bewahrung und Weiterentwicklung des einzigartigen künstlerischen Erbes für die Gemeinde eine besondere Verpflichtung.
Die Bedeutung von Kunst und Kultur beschränkt sich nicht auf das eigentliche „Künstlerdorf" Worpswede, sondern gilt für die gesamte Gemeinde. Ohne die umlie-gende Landschaft und die charakteristischen Moordörfer mit ihrer findorffschen Siedlungsstruktur wären die Künstler nicht nach Worpswede gekommen, und schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts zogen sich die ersten Künstler in die kleineren Ortschaften zurück, um dem „Trubel" des Künstlerdorfes zu entgehen.
Hinzu kommt die eigenständige bäuerliche Kultur der Moordörfer, die in den kleineren Ortschaften noch authentischer und sichtbarer erhalten ist als in der Ortschaft Worpswede und von Dorfgemeinschaften und Heimatvereinen bewahrt und gepflegt wird.
Die künstlerische Bedeutung Worpswedes beschränkt sich auch nicht auf die berühmt gewordenen Maler der ersten Generation. Bildende Kunst und Kunsthandwerk standen und stehen ebenso gleichrangig nebeneinander wie das künstlerische Schaffen von Musikern, Literaten oder Architekten (11. Open Air Galerie).
Die Pflege des künstlerischen und kulturellen Erbes Worpswedes ist eine Aufgabe, die die Gemeinde allein weit überfordern würde. Sie wäre ohne die Unterstützung der Bundesländer Niedersachsen und Bremen sowie des Landkreises Osterholz ebenso undenkbar wie ohne das Engagement der zahlreichen öffentlichen und pri-vaten Stiftungen und der vielen privaten Galeristen und Kunstförderer.
Mit der abgeschlossenen Sanierung des Barkenhoffs und der derzeitigen Sanierung des Ensembles der Großen Kunstschau konnte die Zukunft zweier besonsers wichtiger Worpsweder Kunstdenkmäler bereits gesichert werden. Mit dem „Masterplan" der niedersächsischen Landesregierung sollen in koordinierter Form weitere Mittel nach Worpswede fließen, die gemeinsam mit dem Projekt „Kulturmeile Bergstrasse" nicht nur den Bestand der Worpsweder Kunst und Kultur sichern sollen, sondern darüber hinaus die Attraktivität Worpswedes weiter steigern werden. Mit dem Mas-terplan sollen jedoch nicht nur notwendige bauliche Sanierungsmaßnahmen der Worpsweder Kunst- und Kulturdenkmäler finanzielle ermöglicht werden. Ebenso wichtige Ziele des Masterplanes sind die Entwicklung von neuen institutionellen Kooperations- und Koordinierungsstrukturen zwischen den Organisatoren und Akteuren im Bereich Kunst und Kultur und eine verbesserte Abstimmung der inhaltlichen Konzepte und Präsentationsformen. Das überaus erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt „Paula -Leben!" war ein wegweisender Schritt in diese Richtung.
Dass Worpswede über das künstlerische Erbe hinaus über eine bedeutsame und aktive aktuelle Kunst- und Kulturszene verfügt, zeigen beispielhaft, wenn auch in ganz unterschiedlicher Weise, die Worpsweder Music Hall, die Stipendiaten des Barkenhoffs und der Atelierhäuser und die Kunstschule „Paula". Die bestmögliche Unterstützung der vielen aktiven Künstler und Kulturschaffenden der Gemeinde ist und bleibt eine wichtige Aufgabe, damit das „Künstlerdorf" lebendig und zukunftsfä-hig bleibt. Dazu gehört insbesondere auch, dass den zahlreichen ortsansässigen Künstlerinnen und Künstlern ausreichende und attraktive Ausstellungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die tragende Rolle der Künstlerhäuser als Erbe der Worpsweder Kunstgeschichte und des zeitgenössischen Worpsweder Kulturlebens soll durch Weiterentwicklung des Ausstellungsbetriebes unterstützet werden. Dies insbesondere auch in Verbindung mit den Projekten Masterplan und Kulturmeile Bergstraße sowie dem Tourismus.
Die zukünftige Entwicklung der Bereiche Kunst und Kultur wird vorrangig von den Kunst- und Kulturschaffenden selbst, den Kunst- und Kulturstiftungen, den Galerien und weiteren privaten Akteuren bestimmt werden müssen. Kommunale Kunst- und Kulturförderung kann Rahmenbedingungen verbessern und die Koordination, Kooperation und Kommunikation der Akteure erleichtern. Im finanziellen Bereich muss sie sich angesichts der begrenzten finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde auf die Unterstützung kleinerer punktueller Projekte beschränken.
V. Tourismus und Naherholung
Die touristische Bedeutung Worpswedes, die eng mit seiner kulturellen Bedeutung und der Attraktivität der Landschaft verbunden ist, reicht weit über die eigentliche Ortschaft Worpswede hinaus und strahlt nicht nur in das gesamte Gemeindegebiet, sondern darüber hinaus in die gesamte Region aus.
Die touristischen Kernkompetenzen Worpswedes sind Kunst und Kultur, Moor- und Torfkultur sowie Natur und Landschaft:
- In Worpswede ist die Kunst seit mehr als 100 Jahre zu Hause. Die Gründer der Künstlerkolonie waren fasziniert von der unberührten Natur, einer authentischen Naturlandschaft und von seinen Bewohnern. Ihre überregional bekannte und wirksame Kunst ist noch immer der wichtigste Anziehungspunkt für die Gäste. Worpswede ist eine lebendige Künstlerkolonie: ununterbrochen haben Künstler und Kunsthandwerker den Ort zum Arbeiten und Leben ausgewählt.
- Die systematische Kolonisation von weiten Teilen des Teufelsmoores ab 1750 hat die Dörfer und das Land im Teufelsmoor geprägt. Landschaftsgeschichte, Transportwege für den Torf über Wasser und per Bahn und die Arbeit im Moor haben bis heute eine Vielzahl von Spuren hinterlassen, die der Region ein eigenes Gesicht geben, das zunehmend von touristischem Interesse ist. Der Moorexpress und die Torfkähne sind zum wichtigen Imageträger der Region geworden.
• Auch wenn die ausgedehnten Moore in den letzten 100 Jahren mehr und mehr trockengelegt und Grünland wurden, sind in der Region durch Naturschutzmaßnahmen in den letzen Jahren wieder großflächige, geschützte Flächen entstan-den, die in einen naturnahen Zustand zurückgebracht werden. In den Überschwemmungsflächen entlang der Flüsse Hamme, Wümme und Wörpe sowie in den Renaturierungsbereichen der Hochmoore wachsen Naturgebiete mit einem großen Erlebniswert. Der Ausblick vom Weyerberg in die Hammeniederung und der landschaftliche Kontrast haben die ersten Maler fasziniert und sind auch heute noch ein Erlebnis für die Besucher Worpswedes
Tourismus und Naherholung haben eine Schlüsselstellung für die weitere Entwicklung unserer Gemeinde. Es gilt, diese Entwicklungspotentiale für die Zukunft zu be-wahren, zu stärken und weiter auszubauen. Dabei steht die touristische Entwicklung unserer Gemeinde in einem engen und unauflösbaren Zusammenhang mit den an-deren Leitbildsäulen Landschafts- und Siedlungsstruktur, Bevölkerung und Infra-struktur, Entwicklung von Gewerbe und Dienstleistungen, Kunst und Kultur sowie Natur und Umwelt. Auch unter touristischen Gesichtspunkten muss es Ziel der Ver-kehrspolitik bleiben, den Durchfahrtsverkehr in der Ortschaft Worpswede entscheidend zu reduzieren.
Die weitere Steigerung der touristischen Attraktivität unserer Gemeinde darf nicht mit dem Ziel einer bloßen Steigerung der Touristenzahlen gleichgesetzt werden. Tourismus schafft nicht nur Lebensgrundlagen für unsere Gemeinde, sondern greift auch in die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger ein. Und auch die Touristen selbst wünschen sich einerseits neue, attraktive Angebote, schätzen anderseits aber gerade auch Ruhe, Beschaulichkeit und unberührte Landschaft und Natur.
Diese Zielkonflikte müssen bei der weiteren touristischen Entwicklung unserer Ge-meinde stets berücksichtigt werden. Die Entwicklung muss zielgerichtet und behut-sam erfolgen, und die Bewahrung der einzigartigen Qualität insbesondere unserer Natur und Landschaft muss Vorrang haben vor quantitativen Zielsetzungen.
Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Kooperation und Vernet-zung der touristischen Angebote innerhalb unserer Gemeinde, aber auch über das Gebiet unserer Gemeinde hinaus. So verständlich touristische Eigeninteressen sind - in einer Zeit, in der die meisten Touristen ein hohes Maß an Mobilität mitbringen, bedarf nicht jede Gemeinde, nicht jede Ortschaft einer vollständigen eigenen touris-tischen Infrastruktur. Unsere Chance liegt in einer regionalen Betrachtungsweise, in der sich die Vielfalt und die jeweiligen örtlichen touristischen Stärken sinnvoll ergän-zen.
VI. Natur und Umwelt
Die herausragende Rolle, die unsere einzigartige Landschaft für die zukünftige Ent-wicklung unserer Gemeinde spielt, verpflichtet einen besonders behutsamen und sorgsamen Umgang mit der Natur und der Umwelt. Das gilt für die Ortschaft Worpswede selbst wie für die Außenbereiche der Gemeinde.
Gleichzeitig wächst in Zusammenhang mit der drohenden Klimaveränderung das allgemeine Bewusstsein in der Bevölkerung, dass ein wirksamer Natur- und Umweltschutz die wohl wichtigste Zukunftsaufgabe für die gesamte Menschheit ist.
Bereits heute sind weite Teile unseres Gemeindegebiets als Natur- oder Land-schaftsschutzgebiete ausgewiesen. Die aktuelle Ausweisung von großen Teilen der Hammeniederung als Naturschutzgebiet von gesamtstaatlich-repräsentativer Be-deutung (GR-Gebiet) verdeutlicht die weit überregionale Bedeutung der Natur und Umwelt unserer Region. Gleichzeitig wurde der Erhalt der einzigartigen Landschaft der Hammeniederung langfristig gesichert.
Auf Grund der allgemein zunehmenden Bedeutung von Natur- und Umweltschutz und der herausragenden Potentiale, die unsere Gemeinde in diesem Bereich besitzt, soll die Bewahrung und der Schutz von Natur und Umwelt zu einem eigenständigen Schwerpunkt und zusätzlichen Markenzeichen der weiteren Entwicklung unserer Gemeinde werden.
Unmittelbare Aufgaben wären z.B. die Sensibilisierung und Unterstützung der Bür-gerinnen und Bürger hinsichtlich der Nutzung regenerativer Energien und eine Vorbildrolle der Gemeinde beim Energiemanagement der gemeindeeigenen Gebäude. Umweltschonende Technologien und Gewerbe könnten auch ein Schwerpunkt einer eigenständigen Wirtschaftsförderung der Gemeinde werden. Auch das Ziel der Reaktivierung der Schienenstrecke des Moorexpress für den öffentlichen Nahverkehr passt in das Profil einer ökologisch orientierten Gemeindeentwicklung.
Nicht zuletzt bietet die weitere Entwicklung im Bereich Tourismus und Naherholung vielfältige Möglichkeiten, ein am Schutz der Natur- und Umweltressourcen ausgerichtetes Profil zu entwickeln und anzubieten.
Anhang
Bürgerbeteiligung: Weitere Vorschläge und Anregungen
Aufgeführt sind stichwortartig Maßnahmen und Anregungen, die im Verlauf der Leitbilderstel-lung aus der Arbeitsgruppe und aus der Bürgerbeteiligung entstanden sind und nicht explizit ins Leitbild aufgenommen wurden.
Die Auflistung enthält keine Bewertung oder Rangfolge und ist prinzipiell offen.
A I : Landschafts- und Siedlungsstruktur:
- Ortsbildprägende Gebäude erhalten
- Historische Bausubstanz wiederherstellen
- Erhalt der bäuerlichen Strukturen im Ort Worpswede
- Gefahren für Landschaftsbild durch Windräder, Mobilfunktürme und neue, hochwachsende Maissorten und Ähnliches
- Besonders gut erhaltene bzw. charakteristische Findorffsiedlungen der Gemeinde unter be-sonderen Schutz stellen
- Dorfmittelpunkt für Hüttenbusch
- Durchblicke in die Landschaft erhalten, insb. Auch in der Ortschaft Worpswede
- Ortsbildprägende Freiflächen aufwerten
- Gestaltungssatzungen für sensible Ortsbildbereiche erlassen
- Schulwegsicherheit gewährleisten und ausbauen
- Die wertvolle Kulturarbeit zahlreicher engagierter Menschen, Vereine und Institutionen der Gemeinde soll u. a. durch Erhalt der Dorfgemeinschaftshäuser auch zukünftig gewährleistet bleiben
- Durch den Ausbau schneller Internetverbindungen soll auch im ländlichen Raum der Anschluss an die Informationsgesellschaft erweitert werden.
• Internetcafe
A II: Bevölkerung und Infrastruktur
- Reduzierung von Verkehrsstörungen in allen Wohngebieten
- Reduzierung des Durchgangsverkehrs
- Umgehungsstrasse für Worpswede
- Innerörtliche Wege- und Platzverhältnisse verbessern, Barrieren für Behinderte reduzieren, bessere Mobilität für Ältere (insb. Ortschaft Worpswede)
- Straßenräume attraktiver gestalten
- Durch bessere Parkplatzverhältnisse kürzere Wege für Kaufkundschaft ermöglichen
- Schaffung attraktiver Ortstreffpunkte und zentraler Orte für jung und alt
- Dorfgemeinschaftshaus für Ort Worpswede
- Bürgerfreundliche und moderne Kommunalverwaltung
- Ausbau von Angeboten für ein aktives Wohnen im Alter
- Verbesserte Einkaufsmöglichkeiten im Nahbereich (insb. Außendörfer)
- Weltoffenheit, Toleranz zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen
- Spezielle Begrüßung von Neubürgern
• Bürgerstiftung für die Gemeinde (Vorbild Lilienthal)
A III: Handel, Gewerbe, Dienstleistungen und Landwirtschaft
- Eigene Wirtschaftsförderungsaktivitäten der Gemeinde entwickeln
- Förderung der Ansiedlung von innovativen kleinen und mittleren Unternehmen
- Erhalt und Mischung sich positiv ergänzender Nutzungen von wohnen, Handel und Dienst-leistungen durch Förderung der Umnutzung leerstehender und untergenutzter Gebäude
- Erstellung eines Gewerbeentwicklungskonzepts; die Vielzahl von Kleinst- und Kleingewer-bebetrieben in ihrer Zukunftsfähigkeit unterstützen
- Neue Einkommensquellen für die Landwirtschaft erschließen
• Aufwertung der Aufenthaltsqualität in den Geschäfts- bzw. Einkaufsbereichen
A IV: Kunst und Kultur
- Verbesserte Präsentation zeitgenössischer Kunst
A V: Tourismus und Naherholung
- Förderung bestimmter touristischer Zielgruppen (z.B. Familien, Urlaubsgäste mit längerfristigem Aufenthalt)
- Reisemobilstellplatz im Ort Worpswede
- Moderner Touristencampingplatz in der Gemeinde
- Verbesserung der (Frei-)Bademöglichkeiten
- Verbesserung der innerörtlichen und regionalen Kooperation und Koordination
- Ausbau und Verbesserung des Radwegenetzes
- Verbindung nach Neu Helgoland verbessern, auch für Menschen ohne Auto (Shuttle ?)
- Verbindungen zwischen Kulturdenkmälern verbessern (Shuttle, regelmäßige Kremser)
- Verbindungen ins Moor verbessern
- Entwicklung und Förderung der touristischen Potentiale der Außendörfer
- Ausbau der Produkte im Bereich Landwirtschaft, Natur, Torfkultur
- Stärkung/ Ausbau des Wellness-Tourismus
- Stärkung/ Ausbau der Angebote in den Bereichen bäuerliche Kultur, Heimatmuseen, Brauchtum
- Verlängerte, verbesserte Öffnungszeiten am Wochenende (Geschäfte und Kultureinrichtun-gen)
• Die Zusammenarbeit von Sport und Tourismus soll unterstützet werden
A VI: Natur und Umwelt
- Erhalt des charakteristischen Baumbestandes in Worpswede
- Verbesserte Pflege des Weyerbergs
- Problem Biogasanlagen (Vor- und Nachteilabwägung)
- Problem Genmais
• Mehr kommunale Steuerungsmöglichkeiten bei „privilegierten" Bauten (Windräder, Mobil-funk)
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Leitbildkurzfassung (55 kB) |
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Touristisches Leitbild (184 kB) |